Ökologie in der Garage

21.07.2022

Viele Menschen verbinden ökologische Lösungen im Werkstattbereich vor allem mit der Zunahme von Umweltauflagen, wie z.B. dem Führen eines Abfallnachweises oder der Verpflichtung, über den Verbrauch von Gasen in Klimaanlagen genau Buch zu führen. Umweltschutz ist viel mehr als die Erfüllung bürokratischer, gesetzlich vorgeschriebener Anforderungen. Es reicht nicht aus, den Abfall zu trennen und zu entsorgen. Autowerkstätten und ihre Mitarbeiter haben durch die Art und Weise, wie sie Reparaturen durchführen, einen messbaren Einfluss auf die Umwelt.

Gesetzliche Anforderungen für Garagen

Die Automobilindustrie wird gemeinhin mit negativen Auswirkungen auf die Umwelt in Verbindung gebracht, und das gilt auch für Werkstätten. Jede Werkstatt, die Fahrzeugreparaturen durchführt, muss über eine Abfallgenehmigung mit einem Abfallwirtschaftsplan verfügen. Für die Freisetzung von Gasen und Staub in die Luft ist eine separate Genehmigung erforderlich. Jährlich ist ein zusammenfassender Bericht zu erstellen und an die zuständige Behörde zu senden. Mängel, die bei Inspektionen der zuständigen Behörden festgestellt werden, können schwerwiegende finanzielle Folgen haben.

Abfallbehandlung und Entsorgung

Die Abfallerzeugung ist nicht nur ein bürokratisches Problem. Die Autodienste, die den Abfall produzieren, müssen ihn auch physisch entsorgen. Der Abfall wird an externe Unternehmen zur Entsorgung übergeben. Das ist nicht immer einfach, denn viele Unternehmen nehmen nur Abfälle an, deren Verarbeitung derzeit rentabel ist, z.B. durch die Rückgewinnung von Rohstoffen. Abfälle wie gebrauchte Batterien stellen kaum ein Problem für die Umwelt dar – sie sind zu wertvoll. Altreifen hingegen stellen ein Problem dar. Einerseits können sie auf viele Arten recycelt werden: von der Runderneuerung über die Verwendung als Zusatzstoff für Asphalt bis hin zur Energierückgewinnung durch Verbrennung (meist in Zementwerken). Andererseits gibt es mehr Altreifen als Anlagen, die zu ihrer Verarbeitung bereit sind, was für die Werkstätten mit Kosten verbunden ist. Wenn wir wollen, dass Reifen, Altöl oder andere Betriebsflüssigkeiten die Umwelt nicht belasten, müssen wir unbedingt Methoden für ihre kostengünstige Entsorgung entwickeln.

Ökologie in der Praxis

Praktiker wissen, dass die Einhaltung von Umweltgesetzen und die tatsächliche Reduzierung der Umweltbelastung zwei verschiedene Dinge sind. Wenn wir beispielsweise ein teures Bauteil wie einen Turbolader oder eine Einspritzpumpe durch ein neues ersetzen, erfüllen wir die Anforderungen des Fahrzeugherstellers an eine fachgerechte Reparatur in vollem Umfang, selbst wenn die ausgetauschten Bauteile auf dem Schrotthaufen landen. Indem wir uns für die Wiederaufbereitung dieser Komponenten entscheiden, reduzieren wir den Verbrauch von Rohstoffen wie Metallen oder Kunststoffen und die für ihre Herstellung erforderliche Energie.

Bei der Autowartung haben die Mitarbeiter einen messbaren Einfluss auf die Umwelt. Professionelle Diagnostik wirkt sich auf die Menge des erzeugten Abfalls aus.

Dies sind keine geregelten Fragen, und sie betreffen die Umwelt genauso wie die Abfallwirtschaft oder die Frage der Raumheizung. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass das Hauptziel der Autokonzerne der Profit ist und nicht die Schonung von Ressourcen oder der Umwelt. Es ist nicht ungewöhnlich, dass die hohen Kosten für Originalteile die Kunden davon abhalten, ältere Fahrzeuge zu warten. Dies liegt keineswegs daran, dass sie weniger umweltfreundlich sind, sondern daran, dass es im Interesse der Hersteller liegt, neue Produkte zu verkaufen und den Gewinn zu maximieren. In diesem Sinne akzeptieren die Konzerne die steigenden Emissionsanforderungen. Das Ziel ist nicht nur, die Luft vor Verschmutzung zu schützen, sondern auch zu garantieren, dass neue Autos noch teurer und komplizierter werden, was gleichzeitig den Wettbewerb verringert.

Klären Sie Abfallprobleme

Wie können wir also etwas für die Umwelt tun? Einige Fragen, vor allem in Bezug auf den Abfall, sind ziemlich offensichtlich. Die Mitarbeiter müssen darin geschult werden, wie man richtig mit Abfall umgeht, wie man ihn trennt und welche Regeln für die Abfallsammlung gelten. So werden beispielsweise unsachgemäß geleerte Behälter als Sondermüll behandelt, vollständig geleerte hingegen nicht. Dies ist eine wichtige Information, die sich auf die Kosten der Abfallentsorgung auswirkt. Es lohnt sich, den Abfallmarkt zu verfolgen und auf Initiativen wie die Altreifenbörse zu achten, um die Kosten der Abfallentsorgung zu optimieren.

Reduzieren Sie den Materialverbrauch

Sorgen Sie für gute Praktiken in der Werkstatt. Wenn die Mitarbeiter sparsam mit Material und Energie umgehen, trägt dies nicht nur zum Schutz der Umwelt bei, sondern verringert auch die Höhe der fälligen Rechnungen für Versorgungsleistungen. Erkennen Sie die Proaktivität der Mitarbeiter in Bezug auf Arbeitseffizienz und Minimierung des Abfallaufkommens an, indem Sie sie für Verbesserungen im Servicebetrieb belohnen. Vieles hängt von ihrer Verantwortung ab. Das Führen akribischer Aufzeichnungen über Abfälle und die Überwachung der Kosten für die Abfallentsorgung helfen dabei, die Effektivität der Serviceverfahren zu bewerten und die Preisgestaltung für Dienstleistungen zu korrigieren, die die Ursache für lästige Rückstände sind.

Ökologische Diagnostik

Die besten Umweltpraktiken in Autowerkstätten nützen nichts, wenn die Werkstatt fehlerhafte Teile austauscht. Aus Umweltsicht ist es entscheidend, wirksame Diagnosemethoden anzuwenden, die die genaue Ursache des Fehlers liefern. Wenn die Werkstatt nach dem Prinzip von Versuch und Irrtum arbeitet, schadet sie nicht nur ihrem Image, sondern verschlechtert auch ihre Rentabilität.

Common Rail Diagnose

Wenn wir zum Beispiel die Komponenten des Common-Rail-Systems testen, während wir mit dem EDIA-PRO arbeiten, erhalten wir eine vorläufige Diagnose, die uns viel Zeit spart, da wir uns auf die wahrscheinlichste Fehlerursache konzentrieren können. Die schnelle und nicht-invasive Systemdiagnose hilft uns festzustellen, ob wir die Einspritzdüsen oder die Hochdruckpumpe verdächtigen sollten, oder ob die Ursache des Problems vielleicht außerhalb des Einspritzsystems liegt.

Sensoren – klein, aber wichtig

In einem typischen Autoservice stellen die Sensoren eine große Herausforderung dar. Aufgrund der Beschaffenheit moderner Kontrollsysteme ist es schwierig, einen Sensorfehler von dem einer anderen Komponente zu unterscheiden. Von der Steuerung gemeldete Fehler in Bezug auf einen bestimmten Sensor werden oft durch den Austausch des Sensors gegen einen neuen überprüft. Das ist eine Verschwendung von Zeit und Geld. Es lohnt sich, die Möglichkeiten der Sensordiagnose zu erweitern, indem man die Werkstatt mit der richtigen Ausrüstung ausstattet. Der QST-5-Tester ist eine innovative Lösung, mit der viele gängige Sensortypen auch außerhalb des Fahrzeugs getestet werden können. Mit einem einzigen kleinen Gerät lassen sich so unnötige Austauschvorgänge vermeiden und somit Zeit und Geld sparen.

Verwenden Sie innovative Produkte. Sensortests sollten in Ihrer Autowerkstatt zum Standard gehören. Tipps finden Sie in Form von Tutorials oder Lehrvideos im Internet.

Die Bedeutung der Regeneration

Die professionelle Wiederaufbereitung von Komponenten wie Turboladern oder Einspritzdüsen ist ein Schritt in Richtung einer sogenannten Kreislaufwirtschaft. Die Maximierung der Nutzung funktionierender Teile und der Austausch nur derjenigen, die es erfordern, senkt den Preis der wiederaufbereiteten Komponenten, was Kunden anzieht. Für eine professionelle Wiederaufbereitung sind natürlich geeignete Werkzeuge erforderlich, wie das TP-TACT-Gerät zum Testen und Programmieren von Turbolader-Steuergeräten. Eine Voraussetzung für den Erfolg im Remanufacturing-Geschäft ist es, die volle Leistungsfähigkeit der Komponenten zu erreichen, die durch eine Garantie für den Kunden bestätigt wird. Obwohl die Automobilhersteller nie für die Verwendung von wiederaufbereiteten Teilen waren, zwingt sie selbst ihre Situation dazu. Vor kurzem haben die Konzerne die ersten Wiederaufbereitungsanlagen eröffnet.

Wiederaufbereitung ist gut für die Umwelt. Es reduziert nicht nur den Abfall, sondern ist auch für den Kunden attraktiv.

Ökologie zahlt sich aus

Die auf diese Weise definierte Ökologie erweist sich in der Praxis als sehr kosteneffizient. Weniger ausgetauschte Teile, weniger Personalaufwand und weniger Energie- und Rohstoffverbrauch bedeuten geringere Kosten für den Service. Wenn sich andere Werkstätten als weniger effizient erweisen, haben wir einen Vorteil, um den Gewinn zu erhöhen oder einen niedrigeren Preis anzubieten. Investitionen in Ausrüstung und Schulungen zur Verbesserung der Werkstatteffizienz werden mit Sicherheit zu einem profitableren Geschäft und zufriedeneren Kunden führen.

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